Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen sieben mutmaßliche Mitglieder einer islamistischen terroristischen Vereinigung erhoben.
Unter ihnen ist auch der tadschikische Staatsangehörige Raboni Z., das berichten die Westfälischen Nachrichten heute online.
Er war im Juli vergangenen Jahres in Warendorf festgenommen worden. Vor Gericht müssen sich alle sieben nun wegen der Gründung einer terroristischen Vereinigung verantworten – sechs von ihnen sollen zudem die Terrororganisation „Islamischer Staat“ unterstützt haben.
Schon Ende März hatte die Bundesanwaltschaft vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf Anklage gegen die Sieben erhoben. Sie saßen seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft.
In der Anklage heißt es, die sieben teilen eine „radikal-islamische Einstellung“. Sie seien (wie zuvor berichtet) kurz nach Beginn des Ukrainekrieges nach Deutschland eingereist – mit dem Ziel von Terroranschlägen hier oder andernorts in Westeuropa. Die Gruppe habe Kontakt zum IS gehabt, Anschlagsobjekte in Deutschland ins Auge gefasst und mögliche Tatorte ausgekundschaftet.
Zudem habe sie sich um die Beschaffung von Waffen und Geldgebern bemüht. Ein konkreter Anschlagsplan bestand aber bei ihrer Festnahme noch nicht, heißt es.