Es war ein historischer Termin bei Telgte. In der Bauerschaft Wöste geht’s los mit dem geförderten Breitband-Ausbau im Kreis Warendorf.
Es ist eines der größten Förderprojekte in Deutschland. Der Bau eines Glasfasernetzes für den Außenbereich hat ein Volumen von 162 Millionen Euro.
Das Geld kommt größtenteils von Bund und Land. Nun beginnt das Unternehmen Deutsche Glasfaser mit den Arbeiten. Prominenter Gast beim ersten Spatenstich war Andreas Pinkwart, NRW – Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie
Es geht um Glasfaser-Netz im Außenbereich, für Schulen, für Gewerbegebiete und mehr.
Drei bis vier Jahre Bauzeit sind geplant. NRW Digital-Minister Pinkwart sprach am Mittag von einem „Projekt der Superlative“.
Minister Pinkwart hatte sich sehr dafür eingesetzt, dass nicht mehr in die Kupfertechnik sondern gleich in Glasfaser investiert wird.
Bei dem Startschuss-Termin wurden per Videoschalte auch die beiden Bundestagsabgeordneten Sendker und Daldrup sowie die vier Landtagsabgeordneten Rehbaum, Hagemeier, Watermann-Krass und Diekhoff sowie die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD für den Kreistag, der 16 Millionen Euro dazugibt, zugeschaltet.
Das Glasfaserausbau im Außenbezirk wurde verglichen mit dem Bau von Autobahnen oder Wasserstraßen. Es sei eine Jahrhundert-Investition (Daldrup), für den ländlichen Raum bringe es "Chancengleichheit" (Watermann-Krass).
Der Kreis Warendorf war bundesweit der erste Antragssteller . Im Auftrag der 13 Städte und Gemeinden hatte die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf zusammen mit der Kreisverwaltung das Projekt koordiniert.
14.000 Haushalte mehr werden in den nächsten drei bis vier Jahren mit Glasfaser versorgt. 28.000 Haushalte sind es bereits durch den privaten Ausbau in den kommunalen Gebieten.
Dazu profitieren mindestens 2.000 Gewerbebetriebe, diverse Schulen.