Die hohe Qualität betrieblicher Ausbildung muss gefördert werden. Das forderte NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider gestern in Münster. Er war Gastredner beim 1. Bildungspolitischen Kongress der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen. Der Minister betonte, dass die betriebliche Ausbildung vor allem in mittelständisch geprägten Regionen wie dem Kreis Warendorf eine große Rolle spiele. Er tritt Plänen der Kultusminister entgegen, das Abitur höher zu werten als die meisten betrieblichen Berufsabschlüsse. "Wir benötigen eine Stärkung des Dualen Systems", sagte Schneider in der Halle Münsterland. Er sprach sich auch für mehr Berufsorientierung schon in der Mittelstufe der Schulen aus. Alle Berufe mit drei- bis dreieinhalbjähriger Ausbildung seien dem Abitur gleichzustellen. Auf dem Kongress der IHK wurden rund 400 Teilnehmer gezählt