Mehr Insolvenzen als noch vor zwei Jahren gab es im ersten Halbjahr 2008 im Kreis Warendorf. Insgesamt 199 Anträge sind bei den Amtsgerichten gestellt worden. Das ist zum Vergleichszeitraum vor zwei Jahren ein Anstieg um gut 29 Prozent. Insgesamt belaufen sich die voraussichtlichen Forderungen auf knapp 54 Millionen Euro. Das geht aus den Zahlen des Landesamtes für Datenverarbeitung hervor. Die Zahl der neu beantragten Insolvenzen bei Unternehmen ist weniger stark gestiegen. Statt 56 im ersten Halbjahr 2006 zählte man im Kreis jetzt 67 neue Unternehmeninsolvenzen. Dagegen gab es einen größeren Anstieg bei den Verbraucherinsolvenzen und zwar um gut 40 Prozent. Insgesamt zählten die Amtsgerichte 127 private Insolvenzen im ersten Halbjahr. Landesweit gab es einen weit geringeren Anstieg der Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens - und zwar nur um gut 4 Prozent.