In Warendorf haben die Initiatoren des Bürgerbegehrens in Sachen Stromnetz die letzten noch fehlenden Unterschriften abgegeben. Die Unterschriften wurden Bürgermeister Jochen Walter gestern vor der Ratssitzung überreicht. Deswegen seien die Unterschriften aber noch nicht geprüft worden. Dadurch konnte der Rat auch noch nicht über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens beraten und entscheiden, so Walter. Das passiert jetzt im September. Außerdem auf der Tagesordnung: die Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2017. Den Schwung den die Stadt dadurch bekommen habe, sollte man behalten, so Walter. Die Projekte sollten teilweise trotzdem umgesetzt werden. In Ostbevern hat sich der Rat am Abend für eine Haushaltzssperre ausgesprochen. Hintergrund: Die Gemeinde Ostbevern nimmt etwa eine Million Euro zuwenig bei der Gewerbesteuer ein. Solange sich die Situation an der Stelle nicht bessert müssen Dinge, die nicht zwingend notwendig sind, bis Oktober zurück gestellt werden, sagte Bürgermeister Joachim Schindler. Außerdem hat der Rat am Abend zugestimmt, die Planungen für ein Wohn- und Geschäftshaus an der Hauptstraße weiter zu konkretisieren. Schindler hofft, dass die Bauarbeiten bereits Anfang nächsten Jahres beginnen können. In Everswinkel war das Thema Massentierhaltung auf der Tagesordnung: In einem Radius von 800 Metern um Alverskirchen sollen keine Massentierhaltungsanlagen errichtet werden. Das hat der Rat der Gemeinde gestern Abend entschieden. Um solche Anlagen in Zukunft zu steuern soll ein Bebauungsplan mit einer Veränderungssperre von zwei Jahren erstellt werden, sagte Norbert Reher, Leiter des Amtes für Planen, Bauen und Umwelt. So habe die Gemeinde Zeit, einen Bebauungsplan zu erarbeiten.