Die Rettungsdienste im Kreis Warendorf müssen immer öfter raus. Das geht aus dem Erfahrungsbericht hervor, der gestern im Kreisausschuss vorgestellt wurde. Die Zahl der Einsätze kreisweit ist im vergangenen Jahr auf über 47.000 gestiegen – ein Drittel mehr als noch vor fünf Jahren. Trotzdem sind die Einsatzfahrzeuge meistens innerhalb der vorgeschriebenen 12 Minuten vor Ort. Handlungsbedarf gibt es aber trotzdem. In den Orten Wadersloh, Everswinkel und Drensteinfurt müssen Patienten zum Teil länger warten. Ordnungsdezernentin Petra Schreier hat einige Maßnahmen vorgeschlagen, um auch dort die Situation zu verbessern. So soll der entsprechenden Bedarfsplan jetzt jährlich statt alle fünf Jahre fortgeschrieben werden. Außerdem sollen an einigen Standorten zusätzliche Rettungs- und Notarztwagen stationiert werden und die Einsatzzeiten ausgeweitet. Allerdings müsse sich der Kreis für seine unterversorgten Gebiete selbst helfen. Geld von den Krankenkassen wird es nicht geben. Dazu ist die Situation im Kreis insgesamt zu gut.