Die Stadt Warendorf ist weiterhin interessiert an dem alten Brinkhaus-Gelände: das machte Warendorfs Bürgermeister nach dem Scheitern der Landesgartenschau-Bewerbung noch einmal deutlich. Gespräche mit dem Insolvenzverwalter sollen fortgesetzt werden. Die Emsinsel als städtebauliche Problemzone hatte man bei der Gartenschau-Konzeption einbezogen. Jetzt habe man nicht mehr den Druck, das Grundstück so schnell wie möglich zu erwerben, hieß es von der Stadt. Aber das Konzept mit den städtebaulichen Zielen soll nicht verloren gehen. Erste Kaufverhandlungen gab es, nachdem der Warendorfer Rat grünes Licht für die LGS-Bewerbung gegeben hatte. Sie wurden schwieriger, als das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Kurz vor einer Einigung mit den Gläubigerbanken sei ein anderer Kaufinteressent aufgetaucht, so die Stadt. Er hatte die Stadt überboten mit einer Summe weit über dem eigentlichen Grundstückswert. 5 Millionen Euro stehen im Raum. Laut Gutachten sei das Grundstück aber nur 2,9 Millionen Euro wert.