Der Neubau des Hauptbahnhofes in Münster verzögert sich. Nach Angaben der Deutschen Bahn hat der Kampfmittelräumdienst Verdachtspunkte dafür gefunden, dass Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg auf der Baustelle liegen. Eine der Bomben liegt möglicherweise direkt an einer Stützwand und damit bautechnisch sehr ungünstig, sagte Sonja Hempel, Projektleiterin der Deutschen Bahn bei der Grundsteinlegung des neuen Empfangsgebäudes. Bislang war die Inbetriebnahme des Empfangsgebäudes für Mitte nächsten Jahres geplant, Hempel rechnet jetzt eher mit Ende 2016. Auch sei unklar, ob der Bahnhofseingang zur Innenstadt wie geplant zum Weihnachtsgeschäft wieder geöffnet werden kann. Zurzeit erreichen die rund 60.000 Pendler täglich die Bahnsteige durch einen Tunnel seitlich des Hauptbahnhofes.