Im Kölner Kunstfälscherprozess wird am Vormittag ein Urteil erwartet. In dem Verfahren geht es um 14 gefälschte Werke – zwei davon soll das Kunstmuseum in Ahlen beheimatet haben. Die Echtheit der Bilder war von mehreren Experten bezweifelt worden. Vor einem Jahr wurden die beiden Objekte dann von Fahndern beschlagnahmt. Für alle Werke hat der Hauptangeklagte die Verantwortung übernommen – vermutlich auch weil ihm das Landgericht bei rückhaltsloser Aufklärung eine milde Strafe von nur 6 Jahren in Aussicht gestellt hat. Der Hauptangeklagte soll auch größere Geldbeträge verliehen haben. Dem Direktor des Ahlener Kunstmuseums will er 150 tausend Euro geliehen haben. Nach neuen Angaben des Kölner Land-Gerichts soll das Betrügerquartett 53 gefälschte Gemälde in den internationalen Kunstmarkt geschleust haben.