Das Bistum Münster hat mit Unverständnis auf die Ratsentscheidung der Stadt Münster zum Katholikentag 2018 reagiert. Die Kirche hätte sich gewünscht, dass die Politiker eine andere Entscheidung getroffen hätten. Eine rot-rot-grüne Mehrheit hatte sich gestern gegen eine finanzielle Unterstützung des Katholikentages ausgesprochen. Stattdessen will man Sachleistungen gewähren. Die Stadtverwaltung soll jetzt prüfen, wie die Sachleistungen konkret aussehen könnten. Auch das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum ist enttäuscht und verärgert über die Ratsentscheidung. Eine derartige bundesweit relevante Großveranstaltung mit dieser gesellschaftlichen Dimension könne es nicht zum Nulltarif geben. Die Beratungen in der Ratssitzung hätten Züge einer Provinzposse gehabt, sagt die Vorsitzende des Diözesankommitees Notburga Heveling.