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Klaus Hölscher
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Corona-Ticker: Pressekonferenz mit Laumann zu weiteren Maßnahmen der Landesregierung

Auch im Kreis Warendorf wird es ab morgen einen Lockdown geben.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann informiert ab 15.30 Uhr zur aktuellen Lage in der Corona-Virus-Pandemie und weiteren Maßnahmen der Landesregierung.

Vorab gab es eine Kabinettsitzung zu eben diesen Themen. Wir berichten hier live von der Pressekonferenz:

 

 

+++ 15.30 Uhr +++

Laumann tritt vor die Presse. Alle Schlachthofmitarbeiter in NRW werden getestet und es gibt gemeinsame Krisenstäbe in Arnsberg, Detmold und Münster, stellt er zu Anfang der Pressekonferenz fest.

Laumann: "Wir werden weiterhin konsequent Testungen machen."

Wichtig sei auch eine konsequente Nachverfolgung.

 

+++ 15.32 Uhr +++

Laumann gibt bekannt: Auch für den Kreis Warendorf gilt die zweite Stufe des Lockdowns. Damit gelten die gleichen Bestimmungen für uns wie für den Kreis Gütersloh.

Laumann: "Das heißt im wesentlichen die Wiedereinführung der Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum auf den Familien- und Haushaltsverband von zwei Personen."

Außerdem gehören zum Beispiel dazu: Verbot von Konzerten, Aufführungen und Kinos in geschlossenen Räumen, Schließung von Musen, Kunstausstellungen und Galerien, Schlössern, Burgen und Gedenkstätten, Verbot von Sport in geschlossenen Räumen (zum Beispiel Fitnessstudios) und auch Verbot von Kontaktsport (zum Beispiel Fußball). Und auch das Verbot von Versammlungen unter bestimmten Umständen.

Diese Maßnahmen gelten ab morgen.

Ab Donnerstag werden außerdem die Schulen und Kindergärten im Kreis Warendorf geschlossen. Dazu hat Laumann mit unserem Landrat Olaf Gericke telefoniert.

Es sei wichtig, dass die Kontaktverbote und die Quarantäne-Maßnahmen eingehalten werden, so Laumann.

 

+++ 15.38 Uhr+++

Laumann: "Wir haben sowohl im Kreis Gütersloh und im Kreis Warendorf die Situation, dass Teams von Dolmetschern begleitet werden."

Die braucht man um den betroffenen Tönnies-Mitarbeitern zu erklären, wie die aktuelle Situation aussieht.

Die Leute müssen wissen, dass sie hier jede medizinische Hilfe bekommen, die sie brauchen, so Laumann.

Die Mitarbeiter von Tönnies wohnen mit Menschen zusammen, die auch nicht bei Tönnies arbeiten. Eine Liste dieser Menschen müsse man jetzt bekommen, so Laumann. Die IHK Münster und Bielefeld sollen dabei helfen, rauszufinden welche Firmen dadurch betroffen sind. Damit man auch dort Maßnahmen ergreifen kann.

 

+++ 15.42 Uhr +++

Man werde die Pause, die man durch den Lockdown gewonnen hat, bis Dienstag nutzen um groß zu testen, sagt Laumann.

Alle Altenheime, Pflegeheime und Krankenhausmitarbeiter bei uns im Kreis Warendorf sollen getestet werden. Das gilt auch für den Kreis Gütersloh.

 

+++ 15.44 Uhr +++

Wir haben die Situation, dass einige Länder entschlossen haben, dass sie Menschen aus dem Kreisen, die einen 7-Tage-R-Wert für 50 haben, nicht willkommen heißen, so Laumann. Auch im Kreis Warendorf liegen wir deutlich über 50.

Ein Reiseverbot gibt es aber nicht. Alle negativ getesteten Menschen sind in den Ländern aber willkommen, so Laumann. Testen sei ohnehin sehr wichtig.

Laumann: "Wir müssen jetzt gucken, gibt es einen Übersprung in die Bevölkerung."

 

+++ 15.46 Uhr +++

Laumann: "Man ist in einer sehr sehr dynamischen Situation."

Deswegen sei jetzt auch dynamisches Handeln gefragt, man müsse immer wieder Fachmeinungen anhören von zum Beispiel Virologen und sich austauschen.

Laumann: "Wenn man sich Gütersloh wegdenke, habe man die Krise in NRW bisher gut gemeistert."

Er lobt die Bevölkerung dafür, dass sie die Maßnahmen bisher sehr disziplinierte mitgetragen hat.

Laumann bittet aber auch die Menschen in den Kreisen Warendorf und Gütersloh, Geduld mitzubringen und die Maßnahmen umzusetzen.

Auch wenn es im Kreis Warendorf einige Kommunen gibt, in denen keine oder nur wenig Coronafälle aufgetaucht sind, so Laumann. Das gilt auch für den Kreis Gütersloh

 

+++ 15.52 Uhr +++

Man müsse jetzt herausfinden, was bei Tönnies falsch gelaufen sei, sagt Laumann.

Laumann "Man müsse begreifen, dass es aktuell nicht so weiter geht".

Er fordert Festverträge für die Mitarbeiter, damit sie auch zum Beispiel einen Betriebsrat gründen können.

 

+++ 15.58 Uhr +++

Laumann wird gefragt, warum die Schulen und Kitas im Kreis Warendorf erst am Donnerstag geschlossen werden.

Seine Antwort: "DIe Infektionslage in Warendorf ist nicht so schlimm, dass man es nicht verantworten kann." Die Kinder sollen außerdem die Möglichkeit haben sich vor den Ferien noch einmal zu sehen und auch ihre Sachen aus der Schule mitnehmen zu können, so Laumann.

Außerdem kritisiert Laumann, dass ein Teil der Subunternehmer von Tönnies nicht sonderlich kooperativ seien. Laumann: "Man müssen mit dem ganzen Sumpf aufhören."

Laumann geht noch einmal auf die Massentestungen ein. Nur so könne man feststellen, ob das Virus auf die Bevölkerung übergesprungen ist.

 

+++16.02 Uhr +++

Weitere Frage eines Journalisten an Laumann: Bekommen die Werkvertragsmitarbeiter, die in Quarantäne sind auch weiter ihr Geld?

Laumann sagt, Tönnies hätte ihm das versichert, allerdings bezweifle er das.

Laumann: "In den Strukuturen glaube ich nix!"

 

+++ 16.04 +++

Es gibt keine Fragen mehr. Laumann beendet die Pressekonferenz.

 

Um 16.30 Uhr wird der Landrat des Kreises Warendorf Olaf Gericke ein Statement zu der Situation abgegeben.

 

 

 

 

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