Das Sturmtief hat im Kreis Warendorf nur geringe Schäden angerichtet. Diese Bilanz zieht der Kreis zusammen mit der Kreispolizeibehörde. Insgesamt gab es für Feuerwehr und Polizei rund 150 Einsätze.
Hauptsächlich galt es, umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste, Dachziegel oder umgewehte Bauzäune zu beseitigen. Aber nicht nur: So waren in Milte am Morgen einige Haushalte für etwa anderthalb Stunden ohne Strom. Grund dafür war ein Baum, der in eine Freileitung gekippt war. In Ahlen war das Jobcenter stundenlang nicht erreichbar, weil Telefon- und Internetverbindungen ausgefallen waren.
Sturmschäden wirken auch noch nach: So hat die Ausländerbehörde des Kreises derzeit Probleme mit der Erreichbarkeit, weil die Richtfunkantenne durch den Sturm beschädigt wurde. Telefon und Internet funktionieren dort nicht. Die Antenne befindet sich in 70 Metern Höhe – wann es gefahrlos möglich ist, dort hinaufzusteigen, kann der Kreis noch nicht sagen.
Insgesamt warern von gestern mittag bis heute früh 7 Uhr 450 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst hatte vorher ihr Personal aufgestockt, konnte aber gegen Mitternacht den Großteil ihrer Verstärkung wieder auflösen.