Die Stadt Ahlen geht davon aus, dass es weniger Ratten in den Kanalschächten unter der Stadt gibt als noch im letzten Jahr. Das haben die Ahlener Umweltbetriebe heute mitgeteilt. Sie sprechen von einem Erfolg im Einsatz gegen den Rattenbefall. In Ahlen ärgern sich seit Wochen Bürger über das Rattenproblem, deswegen hat die Stadt heute gezeigt, wie Köder in den Kanal-Schächten ausgelegt werden. Seit März hatte eine beauftragte Firma - wie in den Vorjahren auch - Rattengiftköder in 4500 Kanalschächten ausgelegt. Nur knapp 200 davon waren angefressen. Das ergab die erste Nachschau. Bei der Belegungsaktion im vergangenen Jahr waren zum gleichen Zeitpunkt dagegen noch 70 Köder mehr angefressen worden. Schädlingsbekämpfer Jörg Gastmann sagt: „Alles in Ordnung hier“ und Robert Remminghorst von den Ahlener Umweltbetrieben ist der Meinung: „Unsere präventiven Maßnahmen wirken“. Gastmann konnte auch keine signifikante Häufung in bestimmten Stadteilen Ahlens feststellen. Der Mensch habe es selbst in der Hand, wieviel Ratten kommen, betont er. Besonders Lebensmittelreste ziehen die Tiere an. Dass die Giftköder in nur jedem zweiten Kanalschacht ausgelegt werden reicht laut Gastmann vollkommen aus. Er sagt: "Der Aktionsradius einer Ratte beträgt von ihrem Nest aus etwa 150 Meter. Damit erreichen wir jeden Punkt im Kanal-Netz.“ Die Kosten für die Aktion belaufen sich jedes Jahr auf 50.000 Euro.