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Leslie Runde
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Kreis Warendorf setzt bei Neubau in Beckum auf Erdwärme

Das neue Verwaltungsgebäude des Kreises Warendorf in Beckum nimmt immer mehr Formen an. In dieser Woche wurden auf der Baustelle am Dalmerweg sieben tiefe Löcher in die Erde gebohrt, denn bei dem neuen Gebäude setzt der Kreis auf Erdwärme.

Saubere Erdwärme aus 100 Metern Tiefe

Die Löcher sind jeweils fast 100 Meter tief – daraus soll später die  Erdwärme gezogen werden. Eine mit Ökostrom betriebene Wärmepumpe wird das Gebäude dann künftig beheizen. Es ist außerdem nach modernsten Standards gedämmt und bleibt im Sommer angenehm kühl. Hinzu kommen Photovoltaikanlagen, LED-Beleuchtung und eine hocheffiziente Lüftungsanlage.

Weiterer Schritt Richtung Klimaneutralität

Landrat Olaf Gericke sieht das Bauvorhaben in Beckum als weiteren Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Er hat sich persönlich ein Bild vom Baufortschritt gemacht: „Der Kreis Warendorf macht sich kontinuierlich unabhängig von teuren fossilen Energieträgern. Erdwärme hat ein enormes Potenzial, um Gebäude klimaneutral und kostengünstig zu beheizen. Das ist die Zukunft“, sagte Gericke bei seinem Besuch.

Fertigstellung Mitte nächsten Jahres geplant

Jobcenter und Gesundheitsamt werden in das neue Verwaltungsgebäude des Kreises einziehen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen künftig auf drei Etagen insgesamt 1900 Quadratmeter zur Verfügung. Ursprünglich hatte der Kreis mit einer Fertigstellung im ersten Quartal 2023 gerechnet - jetzt wird das Gebäude voraussichtlich Mitte nächsten Jahres bezugsfertig sein. Der Neubau kostet rund fünf Millionen Euro. 

Foto: Kreis Warendorf