In der Waldorfschule in Everswinkel gibt es anscheinend massive Probleme. Die Schulaufsicht der Bezirksregierung Münster ist eingeschaltet.
Es stehen gleich mehrere Vorwürfe im Raum: unter anderem übergriffiges Verhalten, Versäumnisse der Schulleitung, Qualitätsmängel und fehlende pädagogische Konzepte.
Und es geht um einen beliebten Lehrer, der sich vor seine Schülerinnen und Schüler gestellt hatte und jetzt gehen soll. Das wollen Eltern und Schüler aber nicht hinnehmen. Sie wollen, dass der Lehrer bleibt. Waldorfschüler haben deshalb in dieser Woche aus Protest damit begonnen, den Unterricht zu boykottieren.
Schon im April hatten sich Eltern mit Kritik an der Schulleitung an die Aufsichtsbehörde in Münster gewandt. Die dreiköpfige Leitung wurde gestern (Mittwoch) auch schon von der Bezirksregierung einbestellt - sie bestreitet die Vorwürfe.
Auch um einen Integrationshelfer geht es laut einem Bericht der Westfälischen Nachrichten: Er soll wiederholt übergriffig geworden sein, verbal und auch handgreiflich. Die Schülerinnen und Schüler vertrauten sich ihrem Klassenlehrer an, der daraufhin aktiv wurde – und dafür eine Abmahnung bekommen haben soll.