Die Herbstkonferenz der Umweltministerinnen und -minister hat gestern in Münster begonnen. Das war für Landwirte aus der Region Anlass, ihren Forderungen mit einer Kundgebung vor dem Tagungshotel Nachdruck zu verleihen.
Bauernvertreter, darunter der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Hubertus Beringmeier, überreichten NRW-Umweltminister Oliver Krischer eine Resolution mit Forderungen. Der Titel: "Für eine Umweltpolitik mit Perspektiven für Landwirtschaft und Tierhalter".
Als zunehmendes Problem sehen sie unter anderem den Wolf und die vielen Nutztier-Risse. Sie wollen, dass die Politik hier umdenkt und unter anderem den Schutzstatus des Wolfs lockert und bürokratische Hürden abbaut - sie fordern weitergehende Maßnahmen, wenn es um die regelungen für einen schnelleren Abschuss bei Problemwölfen geht.
Heute (Freitag) wollen die Umweltminister in Münster über den Ausgang ihrer Wolfsdebatte informieren.
Es ging den Bauernvertretern aber vor allem auch um mehr Unterstützung und Zusammenarbeit in Sachen Tierwohl und Umweltschutz. Sie warben bei der Politik für einen Schulterschluss für mehr Umweltschutz und kooperative Ansätze, auch beim Pflanzenbau. "Umwelt und Naturschutz funktionieren nur mit uns Landwirten. Pauschale Pflanzenschutzverbote lehnen wir entschieden ab", machte WLV-Präsident Beringmeier deutlich.