Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler, Agravis mit Sitz in Münster, hat seine Jahresbilanz 2023 vorgestellt. Auffällig ist dabei vor allem ein Umsatzrückgang von 9,4 auf 8,8 Milliarden Euro. Den Gewinn vor Steuern hat Agravis hingegen von 61,5 auf 64,4 Millionen Euro gesteigert. 

Der Vorstandsvorsitzende des Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmens, Dirk Köckler, verbreitet Optimismus: „Wir sehen uns weiter auf einem grundsoliden, zukunftssichernden Wachstumsweg“, sagt er. Die Umsatzrückgänge führt er ausschließlich auf gesunkene Preise für wichtige Produktgruppen wie Getreide, Raps, Düngemittel und Energie zurück. Das gestiegene Ergebnis vor Steuern ermögliche, die Aktionäre am Erfolg teilhaben zu lassen sowie das Eigenkapital zu stärken.

Im Ausblick rechnet das Unternehmen aber wegen weiterhin niedriger Preise mit einem deutlichen Umsatzrückgang auch für das laufende Jahr – und mit einem geringeren Ergebnis.