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Maike Stutenbäumer
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Berlin | Zahl der Praxisärzte steigt - Trend zu Teilzeit

Die Gesundheitsversorgung in ihrer Nähe ist für viele Patientinnen und Patienten ein wichtiger Faktor. Es gibt mehr niedergelassene Mediziner.

Bei den Hausarztpraxen zeigte sich erstmals seit mehreren Jahren kein Rückgang mehr.

Bei den Hausarztpraxen zeigte sich erstmals seit mehreren Jahren kein Rückgang mehr.

Gesundheit

Berlin (dpa) - Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in den Praxen ist weiter gestiegen - der Trend zur Teilzeitbeschäftigung hält aber an. Ende vergangenen Jahres waren 187.441 Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit einer Zulassung zur Versorgung von gesetzlich Versicherten tätig. Das geht aus einer Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor, die der dpa vorliegt. Damit waren es 2143 mehr als Ende 2022. Erstmals gab es jedoch mehr als 60.000 Medizinerinnen und Mediziner in Teilzeit.

Bei den Hausarztpraxen zeigte sich erstmals seit mehreren Jahren kein Rückgang mehr. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 gab es demnach laut Bundesarztregister 51.389 Hausärztinnen und Hausärzte und damit 75 mehr als Ende 2022. Zehn Jahre zuvor waren es aber noch 52.262 Hausärztinnen und Hausärzte gewesen.

KBV-Chef Andreas Gassen sagte: «Die Praxis vor Ort ist ein Faktor der sozialen Stabilität.» Wenn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) richtigerweise davon spreche, die ambulante Versorgung stärken zu wollen, dann müsse es darum gehen, die Rahmenbedingungen für die Praxen zu verbessern und nicht, sie in ein immer starreres Regelwerk zu zwingen. Die niedergelassenen Haus- und Fachärzte seien mit einer Milliarde Patientenkontakten im Jahr das Rückgrat der Versorgung.

© dpa-infocom, dpa:240329-99-501889/2