Die Ärzte – auch im Kreis Warendorf - werden aktuell immer wieder mit veränderten oder gekürzten Corona-Impfstoffbestellungen konfrontiert, auf die sie keinen Einfluss haben. Das teilt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe - KVWL - mit.
Die Lage in den Praxen ist also weiterhin angespannt. Das kann auch der Allgemeinmediziner Dr. Jörg Hennig aus Oelde bestätigen.
Er hat in dieser Woche unerwartet keinen Impfstoff von AstraZeneca bekommen und das, obwohl er 400 Dosen bestellt hatte, sagte Hennig im Radio WAF-Interview:
Die Gesamtmenge des Impfstoffs sei immer noch begrenzt, heißt es von der KVWL. Das gelte auch für AstraZeneca, die Bürgerinnen und Bürger müssten weiterhin geduldig sein.
So lange nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, werden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte aus ethischen Gesichtspunkten – auch bei einer allgemeinen Aufhebung der Impf-Priorisierung – weiterhin vorrangig die älteren und vorerkrankten Patienten impfen, heißt es weiter von der KVWL.