Im Missbrauchskomplex in Münster gibt es eine weitere Anklage: Die Staatsanwaltschaft Münster hat jetzt auch die 31-jährige Lebensgefährtin des Haupttäters angeklagt.

Ihr wird vorgeworfen, dass sie vom andauernden sexuellen Missbrauch ihres elfjährigen Sohnes durch ihren Lebensgefährten gewusst und dies in Kauf genommen haben soll.

Laut Anklage geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die 31-Jährige spätestens seit Oktober 2018 gewusst haben soll, dass ihr Partner sich wiederholt an ihrem Sohn vergangen haben soll.

Dies soll er ihr während eines gemeinsamen Urlaubs gestanden haben, ohne dass sie die Beziehung beendete oder ihren Sohn anders beschützte. Vielmehr habe sie ihr leibliches Kind dem 28-Jährigen ungeschützt überlassen.

Das Landgericht muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.