Die Innosozial gGmbH in Ahlen eröffnet ein Frühförderzentrum in der Innenstadt. Am Markt 1 entstehen acht Therapie- und Gruppenräume, in denen Ärzte, Heilpädagogen, Psychologen, Ergotherapeuten, Logopäden und Krankengymnasten arbeiten werden.
Kinder bis sechs Jahre mit Entwicklungsverzögerungen, Behinderungen oder sozialemotionalen Störungen bekommen hier Hilfe, teilt die Stadt Ahlen mit. Inklusion gehöre in die Mitte der Gesellschaft, sagt der Eigentümer des Hauses, Christoph Ludorf.
Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem das Zentrum untergebracht ist, wird zur Zeit noch saniert. Dass die Innosozial dort einzieht, ist dem Sofortprogramm Innenstadt des Landes NRW zu verdanken - das sagt Leerständen in der Innenstadt den Kampf an.
Die Zukunft der Innenstädte liege nicht mehr allein in der Funktion als Einkaufsort, sagte Bürgermeister Alexander Berger gestern bei der Unterzeichnung des Mietvertrags. Die Zentren führten Menschen zusammen, dort würden Dienstleistungen nachgefragt, und es gebe etwas zu erleben. Das Förderprogramm des Landes biete eine große Chance, Impulse für die Innenstadt zu setzen.
Mit Hilfe des Förderprogramms konnten in Ahlen bereits acht Leerstände behoben und Vermietungen in verschiednenen Bereichen vermittelt werden. Eine hervorragende Quote, findet Jörg Hakenesch, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Ahlen, WfG.