Oelde hat als erste Stadt im Kreis Warendorf Fahrradstraßen eingerichtet - die Stadt hat sie jetzt offiziell vorgestellt. Die Vorrangstraßen für Radfahrer sollen vor allem für die Verkehrssicherheit rund um das Thomas-Morus-Gymnasium und die Gesamtschule sorgen. Und sind Teil des Klimaschutzteilkonzeptes „Mobilität für den Radverkehr“. Demnach soll der innerstädtische Radverkehr von 24 auf 40 Prozent erhöht werden.
Die Stadt hat die Straßen Zur Dicken Linde, Düdingsweg und Bultstraße nicht ohne Grund ausgesucht. Diese bilden jetzt mit weiteren Straßen einen Fahrradring, der den Radverkehr in Oelde sicherer machen soll. Ziel ist es, dass dann auch mehr Oelder auf´s Rad umsteigen.
Die Fahrradstraßen sind gut zu erkennen. Es gibt rote Seitenstreifen rechts und links der Fahrbahn – und in den Kreuzungsbereichen und Einmündungen sind die Fahrradstraßen großflächig rot markiert. Die Tage wurden auch die noch fehlenden Verkehrsschilder aufgestellt.
Woran sich Autofahrer wie Radfahrer wohl noch gewöhnen müssen, sind die Regeln, die jetzt auf den umgewandelten Straßen gelten: Autos sind nur Gast auf diesen Straßen, müssen langsam fahren. Die Radfahrer dürfen dagegen nebeneinander fahren. Und es gibt ein Halteverbot rechts und links solcher Fahrradstraßen, wenn kein Parken extra ausgewiesen ist.
Die Fahrradstraßen in Oelde gehen zunächst in eine einjährige Pilotphase. Die Stadt Oelde will nachjustieren, wenn Bedarf besteht.
Die Vorrangstraßen für Radfahrer kommen bislang gut an, heißt es heute aus dem Rathaus. Die Rückmeldungen seien bislang positiv. Viele Oelder fühlen sich sicherer unterwegs.
Rund um die beiden Schulen wurden folgende Straßenabschnitte in Fahrradstraßen umgewandelt: Zur Dicken Linde zwischen Auf der Brede bis zur Einmündung Düdingsweg, Düdingsweg über die gesamte Länge, Bultstraße zwischen Einmündung Schmale Gasse bis Anschluss Fahrradweg Konrad-Adenauer-Allee.
Foto: Stadt Oelde