Ein 47-jähriger Mann aus Sendenhorst muss für zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis – wegen sexuellen Missbrauchs und sexueller Belästigung an Kindern in Ibbenbüren, Münster und Senden. Dieses Urteil hat heute das Landgericht Münster gefällt. Damit blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die viereinhalb Jahre Haft gefordert hatte.
Der Missbrauch kam ans Licht, als sich ein Opfer in der Schule einer Sozialarbeiterin anvertraut hatte. Der aus Sendenhorst stammende Angeklagte hatte zum Prozessauftakt dann alle Taten bis auf eine eingeräumt. So habe er bestritten, dass er vor über 15 Jahren die kleine Tochter seiner damaligen Lebensgefährtin missbraucht habe, heißt es vom Gerichtssprecher.
Ab 2019 soll sich der Sendenhorster in 15 Fällen an drei weiteren Mädchen vergangen haben, dabei nutzte er die freundschaftliche Beziehung zu deren Eltern aus. Verurteilt wurde der 47-Jährige zudem wegen des Besitzes kinderpornographischer Fotos und Videos.