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Arbeitsmarkt hat sich 2021 deutlich besser entwickelt als erwartet

Foto @Agentur für Arbeit

„Der Arbeitsmarkt hat sich deutlich besser entwickelt als erwartet“, zieht Joachim Fahnemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster, Bilanz. Das zweite Jahr der Corona-Pandemie war von sinkenden Arbeitslosenzahlen geprägt. Herausforderungen für die Zukunft gebe es dennoch, fasst der Agenturleiter zusammen.

Trotz der anhaltenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sank die Arbeitslosigkeit in 2021 auf Vorkrisen-Niveau. Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt 7.425 Menschen im Kreis Warendorf arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent. Nur 2008 und 2019 lag die Arbeitslosigkeit noch niedriger. Eine vielfältige Wirtschaftsstruktur und volle Auftragsbücher haben dazu beigetragen, dass der Arbeitsmarkt sich insgesamt erfreulich positiv entwickelt habe, sagt Fahnemann.

Besonders junge Erwachsene profitierten von der Erholung am Arbeitsmarkt. „Die Jugendarbeitslosigkeit erreichte im vergangenen Jahr ein Rekordtief“, heißt es von der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster. So waren im Jahresdurchschnitt 692 unter 25-Jährige arbeitslos gemeldet. Damit erreichte die Jugendarbeitslosigkeit mit Blick auf die vergangenen 10 Jahre ein Rekordtief. 

„Jeder junge Erwachsene, der in unserer Region arbeitet und hier seinen Lebensmittelpunkt beibehält, trägt zur Fachkräftesicherung bei. So sieht es Joachim Fahnemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster in seiner Bilanz für das vergangene Jahr. Als Nachwuchskräfte bringen junge Erwachse nach ihrer Ausbildung einen aktuellen Kenntnisstand in ihrem Beruf mit und können so zur Weiterentwicklung im Unternehmen beisteuern.

Den Personalverantwortlichen sei das bewusst und sie haben daher im vergangenen Jahr vielen jungen Frauen und Männern eine berufliche Perspektive gegeben, so Fahnemann.

Er weist darauf hin, dass die gute Arbeitsmarktlage nicht für alle Menschen in gleichem Maß Chancen bereitgehalten hat: Für Langzeitarbeitslose sei es zunehmend schwieriger, eine neue Beschäftigung zu finden. So lag die Zahl der langzeit-arbeitslosen Frauen und Männer im Jahresdurchschnitt bei 3.269 Personen und damit um 15 Prozent höher als 2019.

Mit Qualifizierungen, Anpassungen des Arbeitsplatzes oder auch mit finanziellen Hilfen können wir hier viel erreichen, so Fahnemann. Allerdings, betont er: Es brauche auch weiterhin die Bereitschaft der Arbeitgeber.

In vielen Branchen und Betrieben wurde im zurückliegenden Jahr verstärkt nach neuen Mitarbeitern gesucht. So meldeten die Personalverantwortlichen im vergangenen Jahr insgesamt 8.065 neue freie Stellenangebote bei der Agentur für Arbeit, 980 mehr als 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie. 

Mehr als zwei Drittel der Jobangebote richteten sich an Menschen mit einer abgeschlossenen Berufs- oder Hochschulausbildung. Doch diese Fachkräfte seien am Arbeitsmarkt inzwischen kaum noch zu finden, berichtet Fahnemann. Es stehen statistisch gesehen 100 Stellenangeboten für Fachkräfte im Kreis Warendorf nur 77 Bewerber mit dem entsprechendem Anforderungsniveau gegenüber.

Die Folge: Es dauere in vielen Branchen und Berufen immer länger, bis offene Stellen mit passenden Mitarbeitern besetzt werden können, führt der Agentur-Chef aus. Verschärft werde die Situation durch den demografischen Wandel: „Allein in den kommenden zehn Jahren wechselt ein Fünftel der Arbeitnehmer in den Ruhestand, so Fahnemann.

 

 

Bild: RadioWAF
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