Die Insolvenz des Telekommunikationsanbieters HeLi NET aus Hamm beschäftigt auch die Co-Gesellschafter von HeLi NET. Dazu gehört die Stadtwerke- Ahlen-Tochter Ahlencom. Die Geschäftsführung hat am Nachmittag auf die Insolvenz reagiert, von der sie gestern erfahren hat - und auch auf Aussagen in den regionalen Medien.
Geschäftsführer Dr. Alfred Kruse stösst es sauer auf, dass mit den Aussagen interne Vorgänge öffentlich gemacht wurden. Darüberhinaus seien sie in der Sache unzutreffend. Trotz der Kündigung des Gesellschafterstatus hätten beide Stadtwerke mehrfach ausdrücklich angeboten, bis zu ihrem Ausscheiden Ende des Jahres die HeLi NET weiter finanziell zu unterstützen.
Demnach war es zur Kündigung gekommen, weil es im Gesellschafterkreis unterschiedliche Ansichten zur Neuausrichtung der HeLi NET gab. Dort konnte man sich nicht einigen - trotz intensiver Gespräche, wie es heißt. Mit dem Rückzug der Stadtwerke Ahlen und Soest können die anderen Gesellschafter jetzt alles in ihrem Interesse lenken - also die Stadtwerke Hamm und die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen und Bergkamen.
An der Zusammenarbeit mit HeLi NET wird festgehalten: "Wir freuen uns darauf, mit der HeLi NET weiter als Partner zusammenzuarbbeiten - nur eben nicht als Gesellschafter", betonen die Geschäftsführer der Stadtwerke Ahlen und Soest. Sie sind mit jeweils 16,75 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt.