Leben auf dem Land - das ist wieder richtig begehrt. Nach jüngsten Umfragen möchte die Mehrzahl der Menschen in Deutschland in Dörfern oder Kleinstädten leben.
Dabei sind jenseits der Idylle die Problemfelder in ländlichen Räumen keineswegs neu, heißt es vom Westfälischen Heimatbund. Es gibt eben kein 3G an jeder Milchkanne, die ärztliche Versorgung wird abgebaut, der nächste Supermarkt ist kilometerweit entfernt und die Busverbindung fehlt. Hier seien gute Konzepte und echte Anpacker gefragt.
Was gerade das bürgerschaftliche Engagement in diesem Bereich leistet , das zeigt das Projekt "Dorfideen mit Weitblick" des Westfälischen Heimatbundes, der hier mit dem Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben zusammenarbeitet. Er stellte jetzt originelle Ideen und inspirierende Beispiele aus der Praxis vor. "Ländliche Räume brauchen eine zukunftsfeste Gesamtstrategie“, sagt Matthias Löb, Vorsitzender des Westfälischen Heimatbundes. Und dieser möchte mit seinen Aktivitäten rund um die Zukunft der Dörfer dazu einen Beitrag leisten.
Ähnlich sieht es Ludger Schulze Pals vom Landwirtschaftsverlag: Lebendige Dörfer brauchen Kümmerer und Problemlöser, die Ideen haben und auch den Mut und den langen Atem, diese Ideen umzusetzen.