Die Coronapandemie hat die Zahl der Unternehmensgründungen im Münsterland nach unten gedrückt. Die Industrie- und Handelskammer spricht von einem „Tiefpunkt bei den Gründungen“ und stellt fest: Immer weniger Menschen im Münsterland wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Im vergangenen Jahr sind die Gründungen laut IHK auf 3300 gesunken. Im Vor Corona-Jahr 2019 waren es noch 1000 mehr.
Der Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Unternehmensförderung und Weiterbildung, Sven Wolf, zeigt sich alarmiert: Unternehmensgründungen und Start-ups mit ihren neuen Ideen und innovativen Geschäftsmodellen seien eine der Säulen einer dynamischen Wirtschaft.
Die Gründe für den negativen Trend, der durch Corona nochmals verstärkt wird, liegen für ihn auf der Hand: Immer weniger Menschen würden eine Veranlassung sehen, ihren sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz gegen eine risikobehaftete Existenzgründung einzutauschen.
Diese Entwicklung hat in den Augen von Wolf aber auch etwas Gutes: Es werde seltener aus der Not heraus gegründet.