Für das Hallenbad-Projekt in Warendorf sind gestern im Rat der Stadt weitere Weichen gestellt worden. Den Stadtwerken, die eine hundertprozentige Tochter der Stadt Warendorf sind, wird das Grundstück neben dem WSU-Sportlerheim an der Von-Ketteler-Straße unentgeltlich überlassen. Dort soll das neue Hallenbad gebaut werden.
Es handelt sich um eine Art Tauschhandel: Im Gegenzug soll das Fläche des alten Hallenbades an die Stadt zurückgehen - sobald das neue Bad steht und der Altbau abgerissen ist. Die FWG hat sich gestern der Stimme enthalten. Sie steht dem Neubau kritisch gegenüber und hätte es gern gesehen, wenn eine Sanierung geprüft worden wäre, auch mit Blick auf das Lehrschwimmbecken in Freckenhorst.
Bürgermeister Peter Horstmann spricht von einem „riesigen Projekt“ für die Stadt. Einer der nächsten Schritte wird die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs sein. Wenn alles nach Plan läuft, könnte das neue Hallenbad 2026 stehen. Weil man sich in Warendorf aber um Fördermittel bemühen will, kann sich das auch noch nach hinten verschieben.
Zu den Kosten sagt Horstmann nur so viel: Die lassen sich wegen der galoppierenden Preise im Moment nur schwer kalkulieren, werden aber auf jeden Fall im zweistelligen Millionenbereich liegen.
Das neue Hallenbad soll ein funktionales Bad werden, um die Kosten möglichst niedrig zu halten. Der Altbau wird erst abgerissen, wenn das neue Bad fertig ist, damit während Bauzeit ein Schwimmbad zur Verfügung steht.
Foto: Symbolbild