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Marcel Pfüller
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

IHK nimmt Stellung zum Notfallplan Gas

Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen hat auf den Notfallplan Gas und die Ausrufung der zweiten Alarmstufe reagiert. Man begrüße die Ausrufung angesichts der Unsicherheiten bei der Versorgung mit russischem Erdgas, heißt es von der IHK. Wie Bundeswirtschaftminister Habeck hält auch die Kammer es für notwendig, einen Zusammenbruch der Gasversorgung zu verhindern und Lieferketten aufrechtzuerhalten.

Aktuell und in den nächsten Monaten müsse der Gasverbrauch in größtmöglichem Umfang gesenkt werden, sagt IHK-Präsident Benedikt Hüffer. Dabei betont er, dass auch die Wirtschaft ihren Beitrag dazu leisten werde.

Hüffer appelliert an die Unternehmen in der Region, weiterhin Gas zu sparen, wo es geht. Sie sollen ihr Einsparpotenzial ermitteln und dann Kontakt mit dem Gasversorger oder der IHK aufnehmen. Zur Zeit vermittelt die Kammer schon zwischen besonders energieintensiven Betrieben und Gasversorgern. Da, wo technisch möglich, sollen sie auf andere Brennstoffe ausweichen.

Es sei jetzt nicht die Zeit, an individuelle Vorteile zu denken, sondern sich gegenseitig zu unterstützen, sagt Hüffer.Auch die von Habeck angekündigte Maßnahme, so wenig Gas wie möglich zur Stromproduktion einzusetzen und stattdessen temporär verstärkt auf Kohlekraftwerke umzusteigen, hält Hüffer für richtig. Auch damiit lasse sich der Gasverbrauch aktuell reduzieren.