In Münster wird gegen acht SEK-Beamte ermittelt, einer davon gehört inzwischen einer anderen Behörde an: Es seien Straf- und Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Es geht um eine mutmaßliche Beteiligung an rechtsextremistische Chats. Darüber hat Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf soeben informiert.
Die Chats, die zwischen 2013 und 2018 entstanden sind, seien offenbar teilweise rechtsextrem, gewaltverherrlichend und sexistisch gewesen.
Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf zeigte sich erschüttert über den Fall. Spätestens seit den Vorfällen in Essen sei man in der NRW-Polizei hellwach.
Sie versprach jeden Stein umzudrehen und den Fall komplett aufzuklären. Insgesamt seien an der Chatgruppe 20 Polizisten beteiligt gewesen, die aber nicht alle strafrechtlich relevante Inhalte geteilt hätten.
Die acht Beschuldigten wurden laut Polizei heute Morgen suspendiert. Die Ermittlungen zu den Chatverläufen dauern an.