Der tödliche Angriff beim Christopher-Street-Day in Münster wird morgen Thema im Innenausschuss des Landtags sein. Das hat die SPD-Fraktion beantragt.
Sie will unter anderem wissen, welche Erkenntnisse es über den mutmaßlichen Täter und sein Motiv gibt.In ihrem Antrag für die „Aktuelle Viertelstunde“ hat die SPD aber auch noch andere Fragen. So will sie auch wissen, welche Maßnahmen die NRW-Landesregierung zur Bekämpfung von homophober und transfeindlicher Gewalt ergreift.
Nach der Obduktion der Leiche des 25-jährigen Opfers steht fest, dass er bei der Attacke Ende letzten Monats ein schweres Schädel-Hirn-Trauma am Hinterkopf erlitten hatte. Ein 20-jähriger Mann ist tatverdächtig. Er sitzt wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft.
Der Mann soll bei der CSD-Veranstaltung am 27. August in Münster zunächst zwei Frauen beschimpft und bedroht haben. Als der junge Transmann ihn bat, das zu unterlassen, soll er mindestens einmal mit der Faust zugeschlagen haben. Die Tat sorgte bundesweit für Bestürzung.
Transmenschen sind Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.