Viele Eltern in Ostbevern machen sich Sorgen um ihre Kinder – seit dem Angriff auf ein 13-jähriges Mädchen am Dienstagmorgen. Die Kreispolizei erhöht deshalb ihre Präsenz in der Gemeinde. Dabei soll der Fokus auf den Schulwegzeiten der Kinder und Jugendlichen liegen. Das kündigte Landrat und Polizeichef Olaf Gericke in einem Statement zu dem Vorfall in Ostbevern an.
Dienstagmorgen hatten Spaziergänger die 13-jährige Schülern bewusstlos und mit Kabelbindern an den Händen gefesselt in einem kleinen Waldstück in Ostbevern gefunden. Die Polizei tue alles, um das Geschehen schnell aufzuklären. Das sei man dem betroffenen Mädchen und den Angehörigen schuldig, betont Gericke. Dem Landrat und Polizeichef geht es außerdem darum, die Sicherheit in der Gemeinde zu gewährleisten. Sie kann auch erhöht werden, wenn die Kinder und Jugendlichen den Schulweg nicht alleine gehen, sondern in Gruppen, so die Empfehlung.
In seinem Statement betont Gericke auch: Der Fall in Ostbevern habe keine Verbindung zu dem Tötungsdelikt in Warendorf.
Hier der genaue Wortlaut des Statements des Behördenleiters Olaf Gericke:
„Der Vorfall in Ostbevern macht uns betroffen. Wir - die Polizei - tun alles, um das Geschehen schnell aufzuklären. Das sind wir dem betroffenen Mädchen und den Angehörigen schuldig. Außerdem ist dies zur Gewährleistung der Sicherheit in Ostbevern erforderlich.
Mir ist bewusst, dass sich nun viele Eltern Sorgen um ihre Kinder machen, insbesondere auf dem Schulweg. Wir sind aktuell und in nächster Zeit verstärkt mit Polizisten in Ostbevern präsent. Dabei liegt unser besonderer Fokus auf den Schulwegzeiten der Kinder und Jugendlichen.
Grundsätzlich, unabhängig von dem gestrigen Vorfall, empfehlen wir, dass Kinder und jüngere Jugendliche mit mehreren Personen den Schulweg gemeinsam gehen. Das gibt ihnen Sicherheit und sie können gegenseitig auf sich achten, auch im Straßenverkehr.
Mir ist wichtig klarzustellen, dass der Fall in Ostbevern keinen Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Warendorf hat. Bislang wurde keine Verbindung zu einem anderen Ereignis festgestellt.
Ich bin sehr froh, dass das Tötungsdelikt so schnell geklärt wurde. Die Polizei hat mit hohem Engagement, Personen befragt und Spuren gesichert sowie ausgewertet, die schnell zu dem Tatverdächtigen führten. Dank der guten europäischen, polizeilichen Zusammenarbeit konnte der Mann durch die spanische Polizei festgenommen werden.“