Beim jüngsten Treffen der Lenkungsgruppe Klimaschutz im Kreis Warendorf haben sich die dreizehn Städte und Gemeinden sowie die Kreisverwaltung intensiv mit der kommunalen Wärmeplanung beschäftigt. Denn sie sei ein wesentlicher Schlüssel, um die Klimaschutzziele auf allen Ebenen erreichen zu können, hieß es. Es geht um die Bereitstellung von Wärme - für Haushalte sowie für Gewerbe und Industrie.
Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt in diesem Bereich deutschlandweit noch bei mageren 16,5%, heißt es im Nachgang des Treffens. Bis zum Jahr 2030 soll das im Kreis aber schon 50 Prozent sein, bis 2045 soll die Bereitstellung komplett klimaneutral erfolgen. Um die lokal erzeugte Wärme zu den Verbrauchern zu bringen, müssen Wärmenetze aufgebaut und Betriebsmodelle entwickelt werden.
Immens wichtig: Bürger müssen dabei ebenso Unternehmen, Energieproduzenten und Stadtwerke eingebunden werden. Zum konkreten operativen Einstieg warten die Städte und Gemeinden noch auf das Rahmengesetz des Bundes, das in diesem Jahr erwartet wird. Dann wird die kommunale Wärmeplanung rechtlich verbindlich.