Eine Gruppe von Studierenden der Universität Münster besetzt seit dem Morgen den großen Hörsaal im Fürstenberghaus am Domplatz in Münster.

Sie wollen nach eigenen Angaben auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam machen. Die Initiatoren sehen sich als Teil der Internationalen Bewegung „End Fossil: Occupy!. Sie stellen Forderungen sowohl an die Universität als auch an die Politik. Nach Angaben der Bewegung werden heute weltweit zahlreiche Schulen und Universitäten besetzt.

Fridays für Future solidarisiert sich

Inzwischen hat sich auch die Bewegung Fridays For Future Münster mit der Gruppe solidarisiert. Es sei wichtig, die Kämpfe verschiedener Klimagerechtigkeitsbewegungen zu vereinen, hieß es, um politisch merkbar etwas zu bewegen.

Verkehrsminister Wissing trifft sich in Berlin mit der "Letzten Generation"

In Berlin spricht Verkehrsminister Wissing mit Mitgliedern der "Letzten Generation". Dem Deutschlandfunk sagte er, die Argumente der Gruppe, deren Mitglieder sich immer wieder an Straßen festkleben, würden ihn nicht überzeugen. Außerdem habe er gegenüber Straftätern "null Toleranz", so der FDP-Minister. Vor dem Treffen sagte er im Deutschlandfunk, es wundere ihn, dass die Gruppe so wenige sinnvolle Vorschläge für Klimaschutz mache und gleichzeitig so radikal vorgehe und mit Straftaten die Gesellschaft blockiere.

Klima-Aktivisten der Letzten Generation sind nach dem Treffen mit Verkehrsminister Wissing zufrieden. Sie haben aber angekündigt, ihre Proteste fortzusetzen. Mitte Mai soll es ein weiteres Gespräch mit dem Minister geben.

Klimadialog in Berlin

In Berlin hat der Petersberger Klimadialog begonnen. Teilnehmer aus 40 Ländern sind in die Hauptstadt gekommen, um bei dem Treffen den nächsten Weltklimagipfel in Dubai vorzubereiten. UN-Generalsekretär Guterres sagte in einer Videobotschaft, man habe bei dem Thema zu lange weggeschaut.

Archivbild: FFF-Aktion