Die Städte und Gemeinden im Kreis sind vom Ergebnis des Flüchtlingsgipfels von Bund und Ländern gestern „enttäuscht“. So fasst der Sprecher der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf, Ahlens Bürgermeister Alexander Berger, die Reaktion zusammen.
Er kritisiert, dass die Lösung wirklich entscheidender Fragen auf die lange Bank geschoben werde.
Die beschlossene Soforthilfe in Höhe von einer Milliarde Euro sei ein Zeichen des guten Willens, so Berger. Es fehle aber weiterhin an erkennbarer Bereitschaft zu strukturell wirksamen Veränderungen.
Berger und seine Kollegen seien außerdem enttäuscht, dass es erst im Herbst weitere Beratungen geben soll. Die Integrationsleistungen in den Kommunen duldeten keinen Aufschub.
Durch die Klimakrise sei absehbar, dass noch wesentlich mehr Menschen zu uns flüchten werden als heute. Der Bund müsse die Kosten für Unterkünfte und deren Beheizung vollständig übernehmen.