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Kerstin Pelster
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Mordprozess Johanna K. aus Warendorf: "Sie hatte Angst vor ihm!"

Update

Aussage der Mutter

Die Mutter sagte, sie sei heute hier, für Johanna. Das Schlimmste habe sie hinter sich, sie habe ihre Tochter beerdigen müssen. Die 46-Jährige sprach in höchsten Tönen von ihrer Tochter. Sie sei eine tolle junge Frau gewesen, die es durch verschiedene Krankheiten und Lebensmittelallergien nicht leicht hatte. Sie machte mit 17 ihr Abitur, als Jahrgangsbeste, wollte Medizin studieren. Hat im Jahr 2019 aber erstmal eine Ausbildung in der Pflege begonnen.

Der Angeklagte und Johanna hätten anfangs für die Arbeit eine Fahrgemeinschaft gebildet, weil sie noch keinen Führerschein hatte. Für Johanna sei allerdings klar gewesen: Sie hat ihren festen Freund, alles sei in Ordnung. Sie waren Kollegen, mehr nicht. Der 31-Jährige hätte auch mal bei ihr übernachtet, auf dem Schlafsofa. Die Tochter wollte Zeit mit ihm verbringen, weil sie nicht mehr so viel Zeit hätten. Der Angeklagte hatte eine Krebserkrankung erfunden.

Nach über einer Stunde endete ihre Aussage mit den Worten: Was ihre Tochter für Qualen ertragen musste, das treibe einen in den Waghnsinn.

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Der dritte Prozesstag im Mordfall der getöteten Johanna K. aus Warendorf läuft aktuell – vor dem Landgericht Münster. Unter anderem hat heute die beste Freundin des Opfers ausgesagt.

Freundin von Johanna sagt aus

Sie schilderte, dass die 21-Jährige zum Schluss Angst vor dem Angeklagten gehabt hatte. Vorher waren beide befreundet. Johanna habe nur noch die Haustür geöffnet, wenn man ihr vorher Bescheid gesagt habe, dass man da sei, sagte die Freundin weiter.

Die Verhandlung wird voraussichtlich noch bis zum späten Nachmittag dauern. Unter anderem sagt heute noch die Mutter der getöteten Johanna K. aus.

Mann aus Ennigerloh muss sich wegen Mordes verantworten

Ein Mann aus Ennigerloh steht vor Gericht, er soll die 21-Jährige im November laut Anklage in ihrer Wohnung brutal vergewaltigt und getötet haben.