Die Apotheker im Kreis Warendorf warnen davor, dass sich die Versorgung mit Medikamenten weiter verschlechtert. Auch das Engpässe-Gesetz, das heute in erster Lesung im Bundestag beraten wird, werde die Lage eher verschlimmern als verbessern, befürchten die Apotheker.
„Der Gesetzentwurf löse keines der Probleme, die die pharmazeutische Versorgung der Bürger gefährden“, sagt Thomas Haddenhorst. Der Apotheker aus Oelde ist Sprecher der Bezirksgruppe Warendorf im Apothekerverband Westfalen-Lippe.
Bürokratie, Regressforderungen durch Krankenkassen und eine zu niedrige Vergütung bringen viele Apotheken an den Rand ihrer Existenz. Das flächendeckende Netz dünnt aus.
Haddenhorst bekräftigt daher nochmal die Teilnahme der Apotheken im Kreis Warendorf am bundesweiten Protesttag am 14. Juni. An diesem Tag bleiben die meisten Apotheken geschlossen. Nur einen Notdienst wird es geben.