Die Nato-Übung "Air Defender" hat sich nicht auf den Betrieb am Flughafen Münster-Osnabrück ausgewirkt. Das hat uns FMO-Sprecher Detlef Döbberthin bestätigt. Das befürchtete Chaos durch die Großübung sei ausgeblieben.
Ganz spurlos ging die Übung aber trotzdem nicht an unserer Region vorüber. Nach Angaben des FMO-Sprechers gab es Mitte des Monats (18. Juni) einen Überflug einer Militär-Transportmaschine der Deutschen Luftwaffe (C-130J Hercules). Die Propellermaschine hat laut Döbberthin mehrere Flughäfen angesteuert und ist sehr tief geflogen. Das war am späten Nachmittag und dürfte von vielen Menschen bemerkt worden sein.
Hörbar waren nach Angaben von Döbberthin auch mehrere Eurofighter, die über dem Emsland in großer Höhe Betankungsübungen durchgeführt haben. Sie flogen in einer Höhe von 40.000 Fuß - das sind etwa 13.000 Meter - über unsere Region hinweg.
Bei „Air Defender“ handelte es sich um die größte Luftwaffenübung der Nato-Staaten seit Bestehen des Bündnisses. 12 Tage lang haben fast alle Mitglieder der Nato an sechs Standorten in Deutschland den Ernstfall geprobt.