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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

System für Anerkennungsleistung für Missbrauchsopfer in Kirche muss geändert werden

Es muss sich was ändern, wenn es um die Auszahlung von Schmerzengeld für Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche geht. Das fordert jetzt der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings. Es geht um die Anerkennungsleistungen.

Frings fordert mehr Transparenz und mehr Geld für Missbrauchsopfer

Er fordert grundsätzlich nicht nur mehr Geld für die Betroffenen, sondern auch mehr Transparenz in dem Verfahren. 

Frings reagiert damit auf das Urteil des Landgerichts Köln von 13. Juni. Das Gericht hatten einem Betroffenen im Erzbistum Köln 300.00 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen hatte zuvor in dem Fall 25.000 Euro entschieden. Das könne er nicht nachvollziehen.

Was der Interventionsbeauftragte außerdem an dem bisherigem Anerkennungsverfahren kritisiert: Betroffene, die den Missbrauch detailliert beschreiben, würden oft mehr Geld erhalten als andere. Da sei aber sehr belastend für die Opfer.