Die Tafeln in NRW geraten immer stärker unter Druck. Jede Dritte kann mittlerweile nach Angaben des Landesverbandes keinen neuen Kunden mehr aufnehmen, und die Lebensmittelspenden gehen zurück.
Ehrenamtliche Helfende, Lebensmittel und Geld – das brauchen auch die Tafeln bei uns im Kreis, das hat eine Radio WAF-Umfrage heute ergeben.
Richtig viel zu tun hatten die Ehrenamtlichen, als viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu uns in den Kreis gekommen sind.
Bei der Tafel in Drensteinfurt ist der Ansturm geringer geworden. Trotzdem werden die Menschen da in zwei Gruppen aufgeteilt. Das heißt, dass die erste Gruppe sich jeden ersten und dritten Dienstag im Monat Lebensmittel-Päckchen abholen kann und die zweite Gruppe jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat.
Aktuell gibt es bei der Drensteinfurter Tafel genug Helferinnen und Helfer. Petra Holland-Grachten von der Tafel sagte mir dazu: „Es geschehen noch Zeichen und Wunder“.
Anders sieht es bei der Tafel in Ennigerloh aus. Da werden noch helfende Hände gebraucht. Zum Beispiel bei der Warenabholung und bei der Warensortierung. Bei den Ausgabestellen der Ennigerloher Tafel gibt es auch immer noch einen Ansturm und auch immer noch eine Warteliste.
Zu der Ennigerloher Tafel gehört auch der Oelder Tisch. Auch hier fehlt es an Helferinnen und Helfer. Die Ware, die in Ennigerloh sortiert wurde, kommt freitags mittags in Oelde an. Da muss die Ware nochmal sortiert und zusammengepackt werden.
An der Ausgabestelle in Oelde herrscht immer noch ein Ansturm und es gibt eine Warteliste. Darauf stehen 20 Haushalte, überwiegend aus der Ukraine.
Die Spendenbereitschaft ist aber gut. Es kommt zum Beispiel etwas von Firmen, Privatpersonen und Vereinen.
Bei dem Warenkorb in Ahlen herrscht aktuell Aufnahmestopp. Durch die Flüchtlinge aus der Ukraine sind sie an ihre Grenzen gekommen. Für Menschen in extremen Notsituationen, die gar nichts mehr haben, gibt es Notfallgutscheine, heißt es vom Warenkorb.