Pendler und Reisende im Kreis Warendorf müssen weiterhin mit unpünktlichen Zügen rechnen. Allerdings habe sich die Situation bei der Eurobahn in diesem Jahr etwas verbessert, sagte uns eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens auf Nachfrage. Im vergangenen Jahr waren Züge in denen Monaten, wo es das 9-Euro-Ticket gab, öfter spät dran.
Meistens sind Linien, die länger fahren, häufiger spät dran als Linien, die kurze Wege fahren.
Der Grund: Umso länger der Weg ist, desto mehr kann passieren, was die Pünktlichkeit des Zuges beeinträchtigt. Außerdem sind die Linien öfter verspätet, die sich ihre Strecke noch mit anderen Zügen teilen müssen. Auch wie viel Zeit der Zug zum Wenden hat spielt eine Rolle, ob sich ein Zug verspätete oder nicht.
Bei uns im Kreis Warendorf sind die Linien RB 66 und 67 überdurchschnittlich pünktlich, heißt es von der Eurobahn. Die RB 69 gehört zu den unpünktlicheren Linien.
Weil sich viele andere Züge auf der gleichen Infrastruktur bewegen. Außerdem ist sie zwischen Hamm und Münster mit einer anderen Linie gekuppelt. Dadurch übertragen sich Verspätungen.
Mehr als jede fünfte Regionalbahn in Deutschland war 2022 unpunkltich gewesen, heißt es von der dpa. Der Trend hätte sich in 2023 weiter verschlechtert.