Im Langstteich in Ahlen stimmen möglicherweise die Wasserwerte aktuell nicht. Dort liegen am Ufer erkrankte Enten, Gänse sowie einige Fische. Die Stadt Ahlen hatte am Morgen mehrere Anrufe von besorgten Bürgern erhalten. Sie hat einzelne tote Tiere entfernt und inzwischen Wasserproben genommen, heißt es am Nachmittag aus dem Rathaus.
Ob Blaualgen, Sporen oder auch Bakterien schuld daran sind, das soll jetzt geprüft werden. Man wartet auf die Ergebnisse der Wasserproben.
Rudolf Reichert, Einsatzleiter der Ahlener Kläranlage, glaubt nach dem ersten Augenschein weniger an Blaualgen als Ursache. Die Schlieren auf dem Wasser könnten hingegen ein Hinweis auf Bakterien sein, vermutet Niklas Leiendecker, Gewässserwart des Angelsportvereins. Der Verein habe noch letzte Woche routinemäßig eine Wasserprobe entnommen. Dabei sei nichts auffällig gewesen.
Keine Sorgen macht er sich derzeit um die Fische. Die schwimmen munter umher, sagt er. Sauerstoffgehalt und Temperatur seien so, wie sie zu dieser Jahreszeit zu erwarten seien.
Schlechten Wasserwerte und Blaualgen/Sporen sind Folge der warmen Temperaturen. Damit die Tiere dort wieder leben können, muss das Wasser entlüftet werden, erklärt uns Ilona Habla von der Wildtierstation Stachel und Feder in Sendenhorst. Bei ihr wurden bereits zwei Enten und eine Gans abgegeben. Wann die Tiere aber wieder frei gelassen werden, kann man noch nicht genau sagen. Auch für Menschen und andere Tiere ist es gefährlich.
Eine Passantin läuft bereits jeden Tag die Strecke ab und schaut nach weiteren Tieren. Wenn Ihr noch teilnahmslose Tiere finden solltet, dann meldet Euch bei Ilona Habla unter der Nummer 015165449703.