Mehr Bäume pflanzen für den Klimaschutz: Der Kreis Warendorf will deswegen für jede Bürgerin und jeden Bürger im Kreisgebiet einen Baum pflanzen.
Der Kreistag hatte vor zwei Jahren diesen Grundsatzbeschluss gefasst. So wird gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz auf vorhandenen privaten Waldflächen Setzlinge gesetzt. Da geht es um Wiederaufforstung.
Am Mittag zieht Andre Hackelbusch, Leiter beim Umweltamt des Kreises, auf der Hofstelle Groll in Sendenhorst eine erste Zwischenbilanz. Dort wurden auf 1,5 Hektar rund
Mischwälder empfehlen Experten, diese sind robuster gegen den fortschreitenden Klimawandel. Ein Setzling kostet rund 1 Euro 30, dazu kommen noch Kosten für Personal, Einzäunung und Vorbereitung der Flächen.
Bei Hof Groll in Sendenhorst wurden auf 1,5 Hektar rund 7.500 Setzlinge gepflanzt. Jede Jungpflanze wird vom Kreis mit 2,50 Euro je Jungpflanze bezuschusst. Der Aufwand rechne sich eigentlich wirtschaftlich nicht, aber er mache es auch für seine Kinder, sagte der Hofbesitzer Norbert Groll im Radio WAF-Gespräch. Wenn jede Generation Bäume pflanzt, dann habe man immer einen jungen Wald.
Stürme und Trockenheit hatten für viele Lücken in den vergangenen Jahren in den Wäldern auch im Kreis Warendorf gesorgt.
Seit 2019 laufen mehrere Pflanzaktionen kreisweit vom Amt für Planung Naturschutz des Kreises Warendorf: unter anderem "Ran an die Schaufel", "Obstbaumaktion", "Streuobstwiese"