Das Hauptzollamt Münster hat gestern Paketdienstleister im Münsterland ins Visier genommen – im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Insgesamt 55 Beschäftigte der Standorte Münster und Gronau waren dazu in der Kurier- Express und Paketbranche im Einsatz.
Münsterlandweit wurden Betriebe und Beschäftigte überprüft. Die Zöllner nahmen alle Tätigkeiten der Branche unter die Lupe: Das Sammeln, Transportieren und Umschlagen – und die Zustellung der Paketsendungen.
Geprüft wurde vor allem, ob der gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird – in weiten Teilen der Branche gilt seit einem Jahr der allgemeine Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Kontrolliert wurde außerdem auf sozialversicherungsrechtliche Pflichten, Sozialleistungsbetrug und illegale Beschäftigung von Ausländern.
Nach ersten Erkenntnissen konnten Zöllner in sechs Fällen auch Hinweise auf Schwarzarbeit feststellen. Genaue Ergebnisse der Kontrollen werden erst in den nächsten Tagen erwartet.