Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster hat ein neues Projekt zur sogenannten Provenienzforschung gestartet. Dabei werden Eigentumsverhältnisse vor allem von Objekten des Kunsthandwerks untersucht, um zu klären, ob Kulturgüter zur Zeit des Dritten Reiches unrechtmäßig entzogen wurden.
Konkret wird die Herkunft von Möbeln, Textilien, Steingut, Porzellan und Glas untersucht, die zwischen 1933 und 1998 vom Museum erworben wurden.
Handelt es sich um sogenanntes „NS-Raubgut", wird nach früheren Besitzern oder deren Erbinnen und Erben gesucht, um eine gerechte Lösung auszuhandeln.