In NRW ist zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder ein Fall der Blauzungenkrankheit nachgewiesen worden – bei einem Schaf im Kreis Kleve. Laut NRW-Landwirtschaftsministerium wird derzeit verhandelt, welche Auswirkungen das auf Viehbestände in NRW und damit bei uns im Kreis hat.
Für Menschen ist die Viruserkrankung nicht gefährlich. Der Erreger befällt hauptsächlich Schafe und Rinder. Übertragen wird er durch kleine blutsaugende Mücken, die weite Strecken zurücklegen können.
NRW verliert durch den Nachweis im Kreis Kleve den sogenannten Freiheitsstatus: als Folge müssen Tierhalter laut mit Einschränkungen beim Handel mit Rindern, Schafen, Ziegen und anderen Wiederkäuern rechnen. Auflagen etwa beim Handel in blauzungenfreie Gebiete in Deutschland sowie in die Niederlande und nach Belgien sind möglich.
Laut Ministerium werden derzeit Gespräche dazu geführt, was das bedeutet. Beim Kreisveterinäramt in Warendorf erwartet man Ergebnisse frühestens am Montag.