Der Krieg im Nahen Osten ist auch Thema an den Schulen im Kreis Warendorf. Das hat eine stichpunktartige Radio-WAF-Umfrage ergeben. Das NRW-Schulministerium hatte den Lehrkräften während der Herbstferien Informationen, Unterrichtsmaterialien und Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt.
An der Fritz Winter-Gesamtschule in Ahlen hatte Schulleiterin Claudia Willmer überlegt, den Tag mit einer Schweigeminute zu starten, den Gedanken dann aber doch verworfen. Sie wolle sich lieber noch einmal mit Kollegen und Schülervertretung absprechen und könne sich nun eine Aktion aus der gesamten Schulgemeinschaft vorstellen.
Am Kopernikus-Gymnasium in Beckum sieht Schulleiterin Ute Bienengräber-Killmann keinen akuten Handlungsbedarf. Da Kinder mit unterschiedlichen Nationalitäten und Religionen die Schule besuchten, auch viele Schülerinnen und Schüler mit einem islamischen Hintergrund, sei das friedliche Miteinander sowieso immer oberstes Ziel. In Fächern wie Religion und Gesellschaftslehre werde der Krieg an beiden Schulen thematisiert.
Vom Thomas-Morus-Gymnasisium in Oelde hieß es, dass es direkt Fragen von Schülern zum Hintergrund des Krieges gegeben habe. Die Lehrkräfte versuchten hier altersgerechte Antworten zu geben. Auch in Sachen Medienerziehung spiele der Krieg angesichts der vielen Nachrichten und Bilder in den sozialen Netzwerken eine Rolle, sagt die stellvertretende Schulleiterin Sabine Leineweber-Hamm.