Mit einem besonderen Projekt stemmt man sich in Ahlen gegen Diskriminierung. Das wird vom Stadtteilforum Süd-Ost gefördert und unterstützt. Im Ahlener Osten sollen die Ergebnisse der Antidiskriminierungsarbeit dann später auch umgesetzt werden. Dazu gehört auch eine Umfrage, die auf Erfahrungen mit Diskriminierung abzielte.

150 Menschen gaben Auskunft

So haben die Initiatoren unter anderem auf dem Stadtteilfest Süd-Ost und auf dem Event „Ahlen zeigt Flagge“ Menschen nach ihren Erfahrungen gefragt. Gut 150 Personen äußerten sich dazu, teilt das Stadtteilbüro Süd-Ost mit. Über 80 Prozent antworteten, dass sie schon Diskriminierung erlebt hätten. Die meisten gaben an, dass es dabei um ihre Herkunft ging. Weitere große Punkte waren Religionszugehörigkeit und eine Behinderung.

Diskrimminierung kann überall stattfinden

Gefragt wurde auch, wo die Diskriminierung erlebt wurde. Dabei kam raus, dass sie eigentlich überall passiert: Im Supermarkt, auf dem Parkplatz, in Sportvereinen und auch in städtischen Behörden und der Arbeitsagentur. Die Umfrage hat laut Stadtteilbüro auch gezeigt, dass viele Menschen nicht wissen, wie sie sich dagegen wehren können. Oder es nicht tun, weil sie Angst haben.