Eine 24-jährige Frau aus Metelen im Kreis Steinfurt, die vergangene Woche tot aus einem See in Norwegen geborgen wurde, ist erschossen worden, heißt es am Mittag von Polizei und Staatsanwaltschaft. Dringend tatverdächtig ist weiterhin ihr Freund aus Ahaus (Kreis Borken). Das Paar befand sich auf einer Urlaubsreise mit dem Wohnmobil in Skandinavien.
Die Leiche der jungen Frau wurde in Norwegen obduziert. Zwei Mitarbeiter der Mordkommission der Polizei Münster und eine Rechtsmedizinerin der Universität Münster reisten zur Obduktion nach Oslo. Zwei Schussverletzungen seien im Körper der 24-Jährigen gefunden worden, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt zum Ergebnis der Obduktion. Der erste der beiden Schüsse sei tödlich gewesen. Die Leiche wies zudem Brandverletzungen auf, die ihr nach dem Tod beigefügt worden sein müssen. Es bestehe derzeit keine Zweifel, dass es sich um die Vermisste aus Metelen und Freundin des Beschuldigten handelt, heißt es weiter. Ein DNA-Abgleich stehe aber noch aus.
Der Freund aus Ahaus im Kreis Borken räumt die Tat bislang nicht ein. Er sagte aber aus, dass seine Freundin gestorben sei. Der 29-Jährige nannte den Ermittlern auch den späteren Fundort der Leiche.