In Ostbevern hat sich der Rat am Abend mit der aktuellen Flüchtlingssituation in der Gemeinde befasst. Bürgermeister Karl Piochowiak erstattete dem Rat Bericht über die Lage und die Planung. Mit Stand 5. Oktober wurden 107 Geflüchtete registriert, knapp 115 Prozent der zugewiesenen Quote.

Unterbringung bereitet Probleme

Vor allem die Unterbringung ist ein Thema: neben der Asylunterkunft an der Bahnhofsstraße und angemieteten Wohnungen wurde lange Zeit auch die Turnhalle der Josef-Annegarn-Schule in Bereitschaft gehalten, um Spitzen aufzufangen. Genutzt werden musste sie bislang nicht, sie soll also noch in diesem Herbst wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden.

Umstrittene Wohncontainer

Stattdessen sollen noch in diesem Jahr Wohncontainer für 10 bis 16 Personen an der von-Braun-Straße aufgestellt werden – für maximal drei Jahre. Bei den Anwohnern gibt es Widerstand, sagte uns Piochowiak. Ein Gespräch am vergangenen Donnerstag sei ruhig verlaufen, man habe aber nicht zusammengefunden.

Mittelfristig soll aber ohnehin eine weitere Asylunterkunft nach Vorbild der vorhandenen an der Bahnhofsstraße gebaut werden.